Die MAG Gallery von Como
präsentiert
Lombard weiß
Persönliche Ausstellung von Antonio Pedretti
kuratiert von Salvatore Marsiglione
Eröffnung am Mittwoch, den 25. April um 18.00 Uhr
vom 25. April bis 20. Mai 2018
Ehemalige Kirche von San Pietro in Atrio, Via Odescalchi, 3 Como
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr
Como, April 2018 – Die MAG-Galerie in Como präsentiert von Mittwoch, 25. April bis Sonntag, 20. Mai, die persönliche Ausstellung von Maestro Antonio Pedretti mit dem Titel Bianco Lombardo.
Bei der Einweihung am Mittwoch, 25. April um 18:00 Uhr in der magischen Kirche der ehemaligen Kirche von San Pietro in Atrio in Como in Via Odescalchi, 3, wird der Maestro Antonio Pedretti und der Kurator für die kritische Intervention teilnehmen.
Galleria MAG ist stolz und dankbar, dem internationalen und lokalen Publikum abermals im geheimnisvollsten, prestigeträchtigsten und zentralsten Ausstellungsraum der Stadt das neue Projekt von Maestro Antonio Pedretti präsentieren zu können, dem internationalen Künstler und Meister des Genres der Landschaftsmalerei – ein künstlerisches Thema, das den Fundamenten menschlicher Kultur besonders eng verbunden ist und das er in seinem persönlichen, zeitgenössischen und informellen Stil interpretiert.
Antonio Pedretti kommt 1950 in Gavirate (VA) zur Welt, besucht die Malereischule des Castello Sforzesco und die Kunstakademie Brera. Letzterer kehrt er 1972 den Rücken, da ihm die Kunstströmungen der Zeit – vor allem Spazialismo und Konzeptkunst – nicht besonders nahe stehen: sein innerstes Anliegen ist es, in seinen Gemälden ein Bild entstehen zu lassen, das im Betrachter Erinnerungen wachruft, außerdem das Bedürfnis, die Malerei weiterzuentwickeln statt sie zu vernichten.
Mit 16 Jahren die erste persönliche Ausstellung in der Galleria Ca’ Vegia in Varese – heute, nach einer über 50jährigen Karriere, enthält sein Curriculum zahlreiche Ausstellungen und Kunstprojekte, veranstaltet an den berühmtesten Orten in der ganzen Welt.
Die ehemalige Kirche San Pietro in Atrio war schon immer ein wichtiger Brennpunkt der Stadt. Sie liegt im Zentrum der Route, die Comer Bürger und Touristen üblicherweise bei ihrem Stadtbummel einschlagen und hat eine ebenso erstaunliche wie mysteriöse Geschichte: die letzten Ausgrabungen haben ein frühchristliches Straßenpflaster aus dem 5. Jh. n. Chr. zu Tage gefördert, das heute dank eines transparenten Fußbodenbelags sichtbar ist. Die Struktur der Basilika geht hingegen auf das 11. Jh. zurück. Die heute als Reste vorhandenen Wandfresken sind romanischen Ursprungs, bis hin zum 18. Jh. Im 19. Jahrhundert war das Gebäude Sitz der Präfektur und ist seit vierzig Jahren eines der bedeutendsten Ausstellungszentren am Comer See.
Für Maestro Antonio Pedretti bedeutet die Verbundenheit mit dem Territorium vor allem Einsicht und Wissen; er beobachtet und analysiert tiefgehend die Lebensessenz der Natur mit ihren Zyklen, verarbeitet die Witterungsverhältnisse, interpretiert die Pausen und die hervorbrechenden Energien, die Kraft des entstehenden Lebens ebenso wie die Kraft der dieser vorangehenden Erwartung.
Alles wird exakt erfasst und wiedergeben auf seinen Bildern: die Energie seiner Gesten, die Tiefe seiner Kratzer, das Erweichen der Materie und der kraftvolle Spachtelauftrag verkörpern vollkommen die Erneuerung des Lebens und das Werden der Schöpfung.
Das Thema des “Bianco Lombardo”, des lombardischen Weiß, ist eines der anschaulichsten von Maestro Antonio Pedretti, welcher sich stets treu bleibt in seiner Vertiefung der Landschaftsanalyse und der Weiterentwicklung seiner Malerei, der wahren Protagonistin aller seiner Werke: die wahre Malerei, bestehend aus Leidenschaft und Charakter, aus Bild und manchmal verborgener Erzählung, die im Betrachter ursprüngliche und persönliche Erinnerungen wachruft.
Durch seine informelle Technik möchte Maestro Pedretti mit diesen 20 großformatigen neuen Gemälden die Aufmerksamkeit des Publikums auf drei grundlegende Aspekte lenken: die Natur als Mittelpunkt des Lebens, die Maltechnik und die Emotion der Erinnerung.
In der exklusiven Serie der 10 vertikalen Werke, die wir dem Subjekt nach als “periphere Weiße” definieren, eines neben dem anderen angeordnet wie Bildsequenzen eines Films, ist der Leitfaden das Gleichgewicht der Naturgewalten: der Eiseskälte des von oben herabgefallenen Schnees steht die aufsteigende Kraft der Erneuerung des Lebens und der Bäume gegenüber. Die strenge Schneekälte ist nicht weniger mächtig als die Kraft der Materie an den Stellen, an denen die Farbe direkt auf der Leinwand angerührt, gespachtelt und gemischt wird, was mit der Geradlinigkeit des wie Malfarbe eingefügten Papiers kontrastiert.
Das, was sich außerhalb von etwas Zentralem befindet, ist peripher – Randgebiete; manchmal wird dieses Adjektiv auch in negativem Sinne verwendet.
Speziell im Westen meint der Mensch, im Zentrum dieses Konzepts zu stehen; folglich ist das Zentrum von allem dort, wo die meisten Menschen sind. Aber ist das so richtig? Und vor allem wahr? In einigen der ältesten und am weitesten verbreiteten orientalischen Philosophiesysteme ist die Natur das Zentrum aller Dinge und der Mensch nur ein Teil davon.
Maestro Pedretti kehrt alles um und bietet uns die “Peripherie der Natur”, die unberührtesten Randgebiete – eben jene Orte, an denen der Mensch weniger präsent ist und die sich deshalb mehr Reinheit bewahren konnten.
Die Farbspritzer, Tropfen, Kratzer, Zeichen und Kreuzschraffierungen auf Papier sind die wesentlichen Merkmale der großen Werke, die Varigotti gewidmet und letztes Jahr dort entstanden sind und bereits 2017 in einer großen Ausstellung im Denkmalkomplex in Santa Caterina in Finalborgo (SV) präsentiert wurden; es sind die Noten eines Akkords, der aus der Fülle die Leere des Meeres im Winter beschreibt, die Einsamkeit der Strände von Varigotti, wo die Natur ihre vorab dem Menschen gewährte primäre Rolle wieder einnimmt.
Salvatore Marsiglione
Pressekontakte und praktische Informationen Bianco lombardo Persönliche Ausstellung von Antonio Pedretti kuratiert von Salvatore Marsiglione Eröffnung am Mittwoch, den 25. April um 18.00 Uhr vom 25. April bis 20. Mai 2018 Ehemalige Kirche von San Pietro in Atrio, Via Odescalchi, 3 Como Dienstag bis Sonntag von 10 bis 20 Uhr Produced by: Galleria MAG Via Vitani, 31 - 22100 Como www.galleriamag.it info@marsiglioneartsgallery.com Tel. +39 328 7521463